: Schönefeld soll künftig Tegel entlasten
■ Flughafen Schönefeld jetzt bei jedem Wetter anfliegbar/ Modernisierte Haupt-Start- und Landebahn in Betrieb
Berlin. Der Berliner Flughafen Schönefeld ist jetzt auch bei extrem schlechtem Wetter benutzbar. In Anwesenheit von Bundesverkehrsminister Günter Krause (CDU) und dem brandenburgischen Ministerpräsidenten Manfred Stolpe (SPD) wurde gestern eine modernisierte Haupt- Start- und Landebahn in Betrieb genommen. Sie wurde innerhalb eines halben Jahres mit Kosten von 92 Millionen Mark auf der Grundlage einer alten Bahn errichtet. Stolpe sagte zur Eröffnung der Bahn, es sei höchste Zeit, daß der Großraum Berlin- Brandenburg eine international leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur erhalte. Die Bahnerneuerung ist der Beginn einer großangelegten Modernisierung und Erweiterung des gesamten Flughafens im Süden Berlins, sagte Schönefeld-Geschäftsführer Robert Grosch. Schönefeld wird nach den Worten Stolpes für den innerstädtischen Flughafen Berlin-Tegel zu einer »vollwertigen Entlastung« werden. Berlins Verkehrssenator Herwig Haase (CDU) meinte, Berlin brauche Schönefeld dringend, um die steigenden Passagierzahlen aufzunehmen. Er hob hervor, daß die Ortschaft Bohnsdorf östlich des Flughafens durch die modernisierte Bahn vom Verkehrslärm entlastet werde. Mit der erneuerten Start- und Landebahn habe die Flughafengesellschaft ein Zeichen gesetzt für die Reaktivierung des Flughafens, sagte Grosch. Noch 1989 seien in Schönefeld drei Millionen Fluggäste gezählt worden. Mit dem Zusammenbruch des osteuropäischen Flugmarktes sei die Zahl auf 1,1 Millionen zurückgegangen. Die Kapazität für 3,5 Millionen Passagiere soll erreicht werden. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen