: Treuhand will Buna bald verkaufen
Schkopau (ap) — Nach der Privatisierung der Raffinerie der Leuna Werke und der Minol soll auch der zweitgrößte Chemiebetrieb Ostdeutschlands, die Buna AG in Schkopau, verkauft werden. Treuhandvorstand Klaus Schucht sagte am Mittwoch in Schkopau, die Treuhand rechne noch im Sommer mit einer Entscheidung. Ähnlich wie bei Leuna werde auch für Buna eine Gesamtlösung angestrebt. Die Treuhand sei bemüht, ein geeignetes Konsortium zu finden.
Schucht lehnte erneut eine Staatsholding zur Sicherung der Buna AG entschieden ab. Ein privater Investor könne die anstehenden Aufgaben wesentlich besser erledigen als Beamte. „Der Ehrgeiz der Treuhand geht dahin, im Chemiedreieck Leuna-Merseburg-Böhlen etwa 20.000 Beschäftigte zu halten“, erklärte der Treuhandvorstand.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen