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Bauern mit Gewinneinbußen

Berlin (taz) — Eine extrem schlechte Zeit erlebte die bundesdeutsche Landwirtschaft im Jahr 1990/91. Vom Juli 1990 bis zum Juni 1991 sanken die Gewinne durchschnittlich um 16,1 Prozent. Das geht aus Bundeslandwirtschaftminister Ignaz Kiechles Agrarbericht 1992 hervor, den das Bundeskabinett gestern verabschiedete. Die schleswig-holsteinische Landwirtschaft liegt bei der Gewinneinbuße mit 26 Prozent an der Spitze, während Rheinland- Pfalz nur einen Rückgang um 10,9 Prozent zu verzeichnen hatte. Kiechle führte den Abwärtstrend auf das Überangebot bei Rindfleisch, Milch und Getreide und den damit verbundenen Preisverfall zurück.

Außerdem setzte sich der Konzentrationsprozeß in der westdeutschen Landwirtschaft weiter fort: Während die Zahl der Betriebe unter 50 Hektar überdurchschnittlich stark abnahm, war über 100 Hektar ein außergewöhnlicher Zuwachs zu verzeichnen. Die Anzahl dieser Großbetriebe nahm deutlich — um 9,8 Prozent — zu. och

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