: »Sophia Lotta« in weiter Ferne
Charlottenburg. Hohe Wellen schlägt weiterhin der Konflikt um die »Sophia Lotta«, das vom Berliner Frauenzentrum FFBIZ am Freitag öffentlich vorgestellte Frauenbegegnungszentrum (die taz berichtete). Ursula Nienhaus, Vertreterin des FFBIZ, sagte zur taz, es handele sich nicht um eine konkrete Planung. Vielmehr sei das Begegnungszentrum ein »Wunsch und ein Traum«, der nur dann verwirklicht werde, wenn sich genügend Frauenprojekte bereitfänden, dies zu unterstützen. Auch brauche man die Unterstützung der politischen Gremien.
Weiter sagte Frau Nienhaus, man wolle die Sophia Lotta auf keinen Fall einrichten, wenn dadurch Studenten vertrieben würden. Gisela Vollradt, ebenfalls vom FFBIZ, erklärte, man rechne jedoch damit, daß wegen Olympia 2000 eine Reihe von Wohnungen gebaut würden, die danach als Studentenwohnheime zur Verfügung stünden.
Das Projekt würde, wenn überhaupt, frühestens im Jahr 2000 verwirklicht, so daß die derzeit in dem Haus Danckelmannstraße 46/47 lebenden Studenten nicht betroffen seien, sagte Frau Nienhaus weiter. Man habe die Studenten am Freitag abend zu der Diskussion eingeladen, die hätten jedoch nicht den Versammlungsraum betreten wollen. Demgegenüber erklärte ein Studentenvertreter, man sei zwar eingeladen worden, habe aber kein Rederecht gehabt. esch
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen