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Kriminalität in Bremen

■ Signifikante Daten aus der Statistik

Vergleichbarkeit hin oder her, die Bremer Kriminalitätsstatistik ist auch nackt interessant. „Drogenkriminalität inclusive Beschaffungskriminalität und Gewaltkriminalität (Raub/Gewalt gegen Frauen) sowie der hohe Anteil von Kindern an Tatverdächtigen“ nehmen nach Einschätzung von Innensenator Friedrich van Nispen besorgniserregende Dimensionen an. Von den insgesamt 118.427 registrierten Straftaten konnten 33,4 Prozent aufgeklärt werden. Die relativ geringe Aufklärungsquote ergibt sich aus der niederschmetternden Bilanz der Diebstähle: Von den 59.382 registririerten Diebstählen konnten gerade mal 6,7 Prozent aufgeklärt werden. „Da die Diebstähle aber über 50 Prozent alle Delikte ausmachen, drückt das natürlich auf die Quote“, erläuterte Polizeipräsident Rolf Lüken gestern die Statistik. Die Gewerkschaft der Polizei sieht Grund zu heftiger Kritik. Der Bereich der Massenkriminalität wurde „weitgehend nur noch verwaltet“, heißt es in einer Erklärung des Vorsitzenden Hans Schulz. „Wir sagen deshalb den Parlamentariern den Kampf an, die meinen, mit dem bisherigen Personal die Sicherheit in diesem Lande erhalten zu können.“

Den Aussagen von Christian Pfeiffer (vgl. oben) steht der Gewerkschafter mit Skepsis gegenüber. Die GdP hatte Anfang 1992 einen Anstieg der Kriminalitätsrate um 46 Prozent prognostiziert. Pfeiffer verfolge mit seinen Gutachten tendenziöse Ziele, meinte Schulz zur taz. mad

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