Nicht Fisch, nicht Fleisch

■ Der Februar war zu mild und reichlich trübe

Berlin. Ein Glück, daß der Februar heute zu Ende geht. Das Wetter war nicht Fisch, nicht Fleisch und von einem Winter fast überhaupt nichts zu spüren. »Der Februar war mild, schneearm und ein bißchen zu trübe«, lautet das Fazit des Wetterstatistikers Karl-Heinz Riemer vom Meteorologischen Institut in Dahlem. Die Durchschnittstemperatur lag bei 3,6 Grad, normal wären 0,6 Grad gewesen. Der wärmste Tag war der 13.2. — die Quecksilbersäule kletterte auf 13,2 Grad. Am kältesten wurde es am 18. des Monats mit minus 6,5 Grad. Ins Guinness-Buch der Wetterrekorde wird der Februar damit nicht eingehen. Der erste Platz gehört nach wie vor dem 11. Februar 1929, als minus 26 Grad die Stadt erzittern ließen. Am wärmsten seit Beginn der Aufzeichnungen 1909 war es am 21.2. 1990 mit 18,6 Grad.

Auch die Sonne hielt sich in diesem Monat — abgesehen von den letzten Tagen — reichlich bedeckt: 48 Sonnenstunden wurden verzeichnet, normal wären 69 Stunden gewesen. Aber vielleicht werden es noch ein paar Stunden mehr, wenn es heute so schön und warm wird wie angekündigt. Die Schneedecke war in diesem Monat ausgesprochen mickrig. Selbst in den Außenbezirken wurden an den fünf Schneetagen nicht mehr als zwei Zentimeter gemessen. Dafür regnete es mit 43,6 Millimetern (Liter pro Quadratmeter) etwas mehr als üblich. Normal wären 36,8 Millimeter gewesen.

Aber jetzt geht es aufwärts. Das vorfrühlingshafte Wetter der letzten Tage wird auch am kommenden Wochenende — dem Hoch Pius sei Dank — anhalten. Sonntag wird strahlender Sonnenschein und eine Höchsttemperatur von 13 Grad erwartet. plu