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Schwanz gestempelt

Stockholm (taz) — Eine recht eigentümliche Vorliebe ist einem 25jährigen Stockholmer teuer zu stehen gekommen. Der Mann wollte eines Abends mit der U-Bahn nach Hause fahren — ohne Fahrkarte. Der Sperrwächterin, die ihn deshalb nicht passieren lassen wollte, machte er das Angebot, „in Natura“ zu zahlen. Auf die Frage, wie er das denn meine, legte er seinen Penis auf den Schalter und meinte, sie solle ihn doch stempeln. Die Frau nahm das ganz gelassen und erwiderte, daß könne sie gerne tun, warnte ihn aber gleichzeitig, daß es schmerzhaft werden könnte. Er bekam seinen Entwertungsstempel. Das ganze muß den Mann recht animiert haben. Wenige Tage später versuchte er bei derselben Station wieder sein Stempelglück. Er hatte Pech: Eine andere Sperrwächterin hatte absolut kein Verständnis für seinen Wunsch und das vor ihr auf dem Schalter liegende Ding. Polizei, Strafanzeige und Verurteilung (Geldstrafe von umgerechnet 2.000 Mark) wegen sexueller Belästigung.Reinhard Wolff

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