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Polizei kann keine Knöllchen verteilen

■ GdP dennoch gegen Privatisierung der Politessen: „Leistungsdruck“

„Millionen auf Kosten der Bürger“ wolle Bremen verdienen, hat die Gewerkschaft der Polizei enthüllt. Der Tatbestand: Der bremische Finanzsenator hat am 21.2.1992 dem Kollegen Innensenator geschrieben, er solle doch prüfen, ob nicht die Arbeit der „Politessen“ von einer Privatfirma übernommen werden sollte. Damit wäre „ein großer Teil der Schwächen, die bisher zu einer unterdurchschnitlichen Leistung und damit Einnahme im Vergleich zu anderen Großstädten geführt haben“, beseitigt werden. Kröning führt auch ein verkehrspolitisches Argument an: Die Reduzierung des Autoverkehrs in der Innenstadt sei Koalitionsziel, „bisherige Ansätze .. sind regelmäßig daran gescheitert, daß die Überwachung des ruhenden Verkehrs als vielerlei Gründen erfolglos bleiben mußte.“

Dieser Feststellung widerspricht die Gewerkschaft der Polizei nicht, wohl aber der Folgerung: „Ausschlielich gewinnorientiert“ sollten die Politessen künftig herumlaufen, moniert die Gewerkschaft, Frauen sollten „unter ungeheurem Existenz- und Leistungsdruck die Staatskasse füllen“. Die „Frauenfeindlichkeit“ des Unternehmens „Gesellschaft für Eingentumsschutz“ (GfE), das ein Angebote unterbreitet hatte, sieht die Gewerkschaft „besonders“ deulich darin bestätigt, daß die GfE während der Ausbildung der Politessen „die Zahl der Bewerber um die verringern“ will, „die den Anforderungen nicht gewachsen sind“. Erfolgsorientiert wie sie ist will die GfE zudem den „monatlich vorhandenen Leistungsabfall“ der Damen im Personalplan berücksichtigen. K.W.

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