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Junge Asylbewerber besser betreut

Berlin. Angesichts der anhaltend hohen Zahl von alleinstehenden minderjährigen Asylbewerbern, die monatlich neu nach Berlin kommen, will der Senat im Rahmen der Jugendhilfe 200 Plätze in zentralen Erstaufnahmeeinrichtungen zur Verfügung stellen. Für den Betrieb und die jugendgemäße Betreuung der Betroffenen sollen bis zu 6,4 Millionen Mark im Jahr bereitgestellt werden. Dies sieht ein Konzept von Jugendsenator Thomas Krüger (SPD) vor, das gestern vom Senat beschlossen wurde. Ziel ist, die Bezirke zu entlasten sowie die jugendlichen Asylbewerber nach Alter differenziert unterzubringen und besser zu beraten. Derzeit gibt es etwa 1.200 minderjährige Asylsuchende, die ohne Eltern in Berlin seien, hieß es aus der Senatsjugendverwaltung. Im Durchschnitt kämen monatlich etwa 80 Jugendliche neu in die Stadt — seit einigen Jahren mit ständig steigender Tendenz. Aus Jugoslawien hielten sich 150 Asylsuchende, aus dem Libanon 200 hier auf.

Die Unterbringung und Betreuung der Minderjährigen in den zentralen Erstaufnahmeeinrichtungen soll auf sechs Wochen beschränkt sein. Je nach Zuweisungsentscheidung des Bundesamtes in Zirndorf, die in der Regel innerhalb dieses Zeitraumes erfolgt, werden die Jugendlichen dann in andere Bundesländer gebracht oder in der Zuständigkeit der Bezirksämter von Berlin weiter betreut. dpa

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