piwik no script img

Neue türkische Angriffe im Nordirak

Diyarbakir (dpa/afp) — Zum zweiten Mal seit Anfang dieses Monats hat gestern die türkische Luftwaffe Zeltlager im Norden des Irak bombardiert, die angeblich der kurdischen Guerillaorganisation PKK gehören. Über Opfer des Angriffs wurde nichts bekannt. Bei der „Vernichtung der Banditenlager“ (türkischer O-Ton) seien jedoch keine zivilen Siedlungen oder Dörfer getroffen worden, behauptete die türkische Luftwaffe gestern. Die neun Kilometer von der Grenze gelegenen Lager mit je 14 und 20 Zelten sollen am vergangenen Samstag türkische Aufklärungsflugzeuge beschossen haben. Nach Informationen der Hilfsorganisation „medico international“ bereitet auch die irakische Armee eine neue Offensive gegen die Kurden in dem Gebiet vor. Truppen sollen zusammengezogen worden sein. Die Bevölkerung wurde mit Flugblättern vor unmittelbar bevorstehenden militärischen Attacken gewarnt — nach Ansicht von „medico international“, um sie in die Flucht zu treiben.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen