Götz George

Götz George wurde am 23. Juli 1938 in Berlin als Sohn der Schauspielerin Berta Drews und des Schauspielers und Intendanten Heinrich George geboren. Schon als Elfjähriger spielte er im Berliner Hebbeltheater seine erste Rolle in Mein Herz ist im Hochland von Saroyan. 1953 war Götz George zum ersten Mal in einem Film zu sehen: Wenn der weiße Flieder wieder blüht. 1956 spielte er die Hauptrolle in dem Defa- Film Alter Kahn und junge Liebe. Von 1955 bis 58 besuchte er die Ufa-Schauspielschule von Else Bongers. Neben der zunehmenden Filmarbeit (unter anderem Die Fastnachtsbeichte oder Kirmes) spielte er Theater in Göttingen und kehrte als freier Schauspieler immer wieder auf die Bühne zurück (zum Beispiel Endstation Sehnsucht, Dantons Tod, Platonow).

Gute Kritiken bekam George 1977 in Kotullas Film Aus einem deutschen Leben, in dem er den KZ-Kommandanten Rudolf Höß spielte. Er wandte sich verstärkt dem Fernsehen zu, als ihm der neue deutsche Film wenig attraktive Rollen zu bieten hatte. Breite Popularität errang George mit der Rolle des Ruhrpott-Kommissars Schimanski in der ARD-Krimi- Reihe Tatort. Sein aktuelles TV- Projekt ist die Manager-Serie Morlock. An Auszeichnungen erhielt er unter anderem das Filmband in Gold und Silber, den Kritikerpreis und den Grimme-Preis in Gold. George war von 1966 bis 76 mit der Schauspielerin Loni von Friedl verheiratet. Dieser Ehe entstammt die Tochter Tanja- Nicole.