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Das 'Chemnitzer Tageblatt‘ stellt heute sein Erscheinen ein

Chemnitz (dpa/taz) — Das 'Chemnitzer Tageblatt‘, eine kleine Regionalzeitung der ehemaligen DDR, stellt mit der heutigen Ausgabe sein Erscheinen ein. Das Blatt erschien zuletzt im Verlag Dresdner Nachrichten GmbH & Co.KG in Gründung, an dem die Zeitungsdruckerei Leipzig sowie der Süddeutsche Verlag beteiligt sind. 14 Beschäftigte verlieren ihre Arbeitsplätze.

Die Zeitung war 1946 als 'Sächsisches Tagesblatt‘ von der damaligen liberaldemokratischen Partei herausgegeben worden und hatte sich nach der Wende um eigenes Profil bemüht. Im Dezember 1991 hatten sich die Verlage Axel Springer, Madsack und der Süddeutscher Verlag geeinigt, die Tageszeitungen 'Dresdner Neueste Nachrichten‘ und 'Die Union' sowie das 'Chemnitzer Tagesblatt‘ zusammenzulegen.

Die Zeitung mit Ausgaben Leipzig, Chemnitz und Dresden hatte nach der Wende eine Auflage von 100.000 Exemplaren. Als erstes dieser Blätter wurde im September 1991 das 'Leipziger Tageblatt‘ vom Axel- Springer-Verlag dichtgemacht.

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