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Grüttke von Vorwürfen entlastet

Berlin. Der ehemalige Geschäftsführer der Berliner Olympia GmbH, Lutz Grüttke, ist gestern von allen strafrechtlichen Vorwürfen entlastet worden: Die Berliner Staatsanwaltschaft stellte das im November eingeleitete Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Untreue ein. Dabei war geprüft worden, ob der Manager durch den Abschluß des Werbevertrags mit der Agentur Schirner (Düsseldorf) die Olympia GmbH geschädigt habe.

Ein Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft sagte, daß nach den Prüfungen der Behörde Grüttke tatsächlich »einen Alleingang« begangen habe. Grüttke habe nicht den Olympia- Aufsichtsrat unterrichtet, der den Vertrag hätte eigentlich genehmigen müssen. Grüttke sei aber nicht nachzuweisen, daß er die GmbH schädigen wollte.

In dem Kontrakt, der durch eine Kündigung inzwischen ausgelaufen ist, hatte sich die Olympia GmbH verpflichtet, der Schirner-Agentur pro Monat 187.000 Mark zuzüglich Mehrwertsteuer für die Ausarbeitung der Werbekampagne für die Berliner Olympia-Kandidatur für das Jahr 2000 zu zahlen. Zusätzlich waren weitere finanzielle Leistungen vereinbart worden. Schirner hatte unter anderem das Olympia- Logo mit dem Bärchen entworfen. Das Ermittlungsverfahren war seinerzeit auf Betreiben von Eberhard Diepgen (CDU) eingeleitet worden. dpa

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