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Irakischer „Waffenfriedhof“ von UN-Inspekteuren untersucht

Manama/Wien (ap/taz) — Einen irakischen „Waffenfriedhof“ untersuchten gestern 35 UNO-Inspektoren. Auf dem Arreal sollen nach irakischen Angaben im Juni vergangenen Jahres große Mengen an Munition, Ersatzteilen, zahlreiche Scud- Raketen, Startrampen und Chemiewaffen zerstört worden sein. Die Inspektoren wollten vor Ort diese Angaben überprüfen.

Der Leiter der mit dem Aufspüren und der Vernichtung von irakischen Waffen betrauten UNO-Sonderkommissionen, Rolf Ekeus, sagte in New York: „Wir haben Beweise und Vermutungen, daß da noch mehr ist.“

Unter Angriffsdrohungen aus den USA und Großbrittanien hatte die irakische Führung am Freitag neue Details über seine Raketenprogramme und chemischen Waffen enthüllt. Die Inspektoren waren am Samstag in Bagdad eingetroffen und sollen sich neun Tage in Irak aufhalten. Der britische Delegationsleiter, Derek Boothby hatte vor dem Abflug aus Bahrein erklärt, in Bagdad sollten die Vorschläge der irakischen Regierung für die Zerstörung der Produktions- und Reparatureinrichtungen von Scud-Raketen entgegengenommen und möglicherweise mit der Zerstörung einiger Anlagen begonnen werden.

Unterdessen hielt sich eine irakische Delegation bei der Internationalen Atomenergiebehörde in Wien auf, um die Demontage des angeblichen Atomforschungszentrums Al- Atheer zu erörtern. Das Zentrum, in dem die irakische Führung ein geheimes Atomprogramm verstecken soll, war während des Golfkriegs nicht beschädigt worden. Im Falle eines erneuten Angriffes gilt es als wichtigstes Ziel.

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