piwik no script img

»Palast des Geistes« geplant

■ Kultursenator hegt neue Pläne für Palast der Republik

Mitte. Eine neue, bereits umstrittene Variante für die Zukunft des asbestverseuchten Palastes der Republik hat jetzt Kultursenator Roloff-Momin ins Gespräch gebracht. Nach dem Willen des Senators soll aus dem »Palazzo Prozzo« ein »Palast des Geistes« werden. Für den Geist sollen Bücher sorgen, die bisher noch in verschiedenen, aus den Nähten platzenden Bibliotheken untergebracht sind. Ein Konferenzzentrum, wie es Bundeskanzler Kohl vorschwebt, könne gleichzeitig untergebracht werden, meint Roloff-Momin.

Bisher steht noch nicht fest, ob der seit rund eineinhalb Jahren geschlossene Palast, der dem Bund gehört und von Berlin verwaltet wird, abgerissen oder erhalten werden soll. Die mit über 250 Millionen veranschlagte Asbestsanierung soll noch immer günstiger als ein Abriß sein. Zum Abriß kämen noch einmal Kosten für einen Neubau von 450 bis 600 Millionen Mark hinzu. Geld ist aber bisher für noch keine Lösung vorhanden. Statt dessen kostet der Palast im Monat über 100.000 Mark an Unterhaltskosten. dpa

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen