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■ Ein zentrales Kernstück sozialdemokratischen Selbstverständnisses, die Ost- und Entspannungspolitik, ist mit dem Ende des Realsozialis mus ins Zwielicht geraten und verstärkt die Krise der Partei. Je mehr über den inhumanen Charakter dieser Regime und insbesondere dem in der DDR bekannt wird, desto mehr kann auch das konservative Lager die SPD als „Erfüllungsgehilfin diktatorischer Regime“ denunzieren. Die SPD verhält sich entsprechend defensiv. Schlechte Zeiten also für eine kritische Neubewertung derOst- und Deutschlandpolitik und ins besondere des — über die SPD hinausgehenden— Verhältnisses der westdeutschen Linken zu den damaligen östlichen Bürgerrechtsbewe gungen. Die im Aprilheft der SPD-Zeitschrift 'Neue Gesellschaft/Frankfurter Hefte‘ abgedruckte Kontroverse zwischen Peter Glotz und Til man Fichter widerspiegelt sozusagen in Reinstkultur Verteidigung und massive Kritik der Ostpolitik, weswegen die taz sich zum Vorabdruck entschied. Zur Debatte erschienen von taz-Autoren bereits: Das geborstne Weltbild der SPD von Matthias Geis am 17.2.92 auf Seite12; Es gibt eine Befangenheit — Interview mit dem SPD-Abgeordneten Weisskirchen am 21.Februar auf Seite12; und von Christian Semler Fetisch Stabilität am 20.Februar auf der Hintergrundseite11.
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