: KSZE nimmt GUS-Staaten auf
Helsinki (afp) - Die Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) hat am Dienstag in Helsinki Georgien, Slowenien und Kroatien als neue Mitglieder aufgenommen. Damit gehören der Organisation nun 51 Länder und sämtliche Nachfolgestaaten der Sowjetunion an. Die Aufnahme der drei Länder erfolgte zu Beginn der vierten KSZE-Folgekonferenz, die insgesamt drei Monate dauern soll.
Am Rande der Eröffnungssitzung der KSZE unterzeichneten die Nato- Staaten und die ehemaligen Mitgliedsländer des Warschauer Paktes am Dienstag in Helsinki das Abkommen „Offener Himmel“. Die Unterzeichnerstaaten verpflichten sich damit, militärische Beobachtungsflüge über ihrem Territorium zuzulassen. Am Dienstag nachmittag sollte der Konflikt um Nagorny Karabach im Mittelpunkt der Gespräche stehen. Bei den Gesprächen ging es auch um eine Reise des tschechoslowakischen Außenministers Jiri Dienstbier in die Krisenregion. Die CSFR führt derzeit den Vorsitz der KSZE. Auch der französische Vorschlag, eine Ad- hoc-Konferenz zusammenzurufen, um die Einstellung der Kämpfe zwischen Aserbaidschan und Armenien zu erreichen, sollte von den Außenministern diskutiert werden. Auf einen späteren Zeitpunkt verschoben wurde die Aufnahme der jugoslawischen Teilrepubliken Bosnien-Herzegowina und Mazedonien in die KSZE.
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