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Eremitage zeigt Bremer Bilder

■ Neue Kunstschätze aus Bremen in Rußland gefunden

Frau + 5 Babys

123 weitere Zeichungen aus dem Besitz der bremischen Kunsthalle sind jetzt in Rußland aufgestöbert worden; darunter schwerwiegende Werke von Tizian, Tintoretto, Rembrandt — und mindestens sechs von Dürer. Es handelt sich, wenn wir mal vom Mammon sprechen dürfen, jeweils um Millionenwerte. Die Frohbotschaft überbrachte letzte Woche, back from U.S.S.R., Wolfgang Eichwede, Leiter der Uni-Forschungsstelle Osteuropa.

Damit ist der Verbleib von insgesamt 500 Werken bekannt - wenn man die 362 Gemälde, Zeichnungen und Druckgraphiken hinzuzählt, die der Ex-Rot

Engelkopf,

Flügel am Hals

armist Viktor Baldin schon vor zwei Jahren zurückgeben wollte. Diese 500 Arbeiten wird die Petersburger Eremitage im Sommer in einer großen Schau über „Trophäenkunst“ erstmals nach Kriegsende öffentlich zeigen.

Eichwede vermutet weitere 150 Werke im jetzigen Rußland; dazu kommen rund 100.000 Bücher aus dem Besitz der hiesigen Staatsbibliothek. Womöglich

hierhin die

Rumpf-Zeichnung

von dem Mann

kommt bald Bewegung in die festgefahrenen Verhandlungen um eine evtl. Rückgabe (s. Text oben). Eichwede rechnet mit Erfolgen noch in diesem Jahr. Sie dürften sich umso leichter einstellen, je eher man sich auf verbindende Arten der Übergabe einigt: Etwa eine Überlassung als Leihgabe. Auch andere Formen sind denkbar, sich gemeinsam um diese Güter zu kümmern: „Es wäre schlecht“, sagt Eichwede, „wenn sich beide Seiten wieder trollen, nachdem sie sozusage die Beute getauscht haben.“ schak

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