: Abpfiff für „fif“
■ Kindergruppen und Kulturcafé müssen schließen
Der ABM-Kahlschlag fordert sein nächstes Opfer. Die Fraueninitiative Findorff (fif) wird ihre Arbeit einstellen müssen. Das Arbeitsamt hat dem Projekt mitgeteilt, daß keine der acht ABM- Stellen über den 1. Mai hinaus verlängert wird. „Wenn die fif aufgelöst werden muß, verliert Findorff für alle erheblich an Wohnqualität“, heißt es in einer Erklärung der Initiative.
Die Fraueninitiative hat erst vor einem knappen Jahr ihre Pforten geöffnet, nachdem die Räume in der Lohmannstraße mit 40.000 Mark aus öffentlichen Töpfen renoviert worden waren. Wenn das Arbeitsamt bei seiner Entscheidung bleibt und die Stellen nicht aus anderen Quellen abgesichert werden, sind die Investitionen und das Engagement der Initiative umsonst gewesen. Schon am 6. April wird das Kulturcafe schließen. Bestehende Kurse können noch beendet werden, doch für ein weitergehendes Angebot fehlt genauso das Personal wie für den Vollwert-Mittagstisch. Hart werden die beiden Kindergruppen getroffen. Wenn die Zweitkräfte wegfallen, werden möglicherweise 20 Kinder auf der Straße stehen und mit ihnen zwei festangestellte Erzieherinnen. J.G.
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