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Schönfärben reicht nicht: Nur grüne Eier schenken

■ Naturschützer warnen vor Eiern aus der Fabrik

„Zu Ostern grüne Eier schenken“ appelliert der Naturschutzbund Niedersachsen (NSBD) an die Verbraucher. „Eier aus der Agrarfabrik werden nicht umweltverträglicher, weil sie der Osterhase mit Lebensmittelfarben schön färbt“, erklärt NSBD- Sprecher Ulrich Thüre in Cloppenburg. Denn Legehennen in Massentierställen produzieren Eier unter „entwürdigenden, gesundheitsschädlichen und tierquälerischen Zuständen.“Zwischen Ems und Weser fristen über 20 Millionen Hühner ein kümmerliches Dasein - in schuhkartongroßen Drahtzellen, etagenweise übereinandergestapelt, ohne Tageslicht und von übelriechenden Gerüchen umgeben. Die Massentierhaltung führt beim Käfig-Huhn zu „PSE-Fleisch“. PSE steht für die englischen Begriffe pale, soft, exudative; zu deutsch blaß, weich, wasserreich. Nach Ansicht der Katalyse- Umweltgruppe Köln wirkt sich das auf die Eier aus: Das Geflügel wird mit einer ganzen Palette von Chemikalien behandelt. Dazu gehören Antibiotika, Sulfonamide, Anti-Parasiten-Mittel, Psychopharmaka und (bei Importen) Östrogene. Außerdem werden die Hühner mit Farbstoffen gefüttert, die dem Verbraucher ein gesundes Eidotter vorgaukeln. dpa

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