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Riesiger Finanzbedarf für Osteuropa

Budapest (dpa/taz) — Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) sieht riesige Probleme bei der Konsolidierung der Wirtschaft in Osteuropa. Wie Generaldirektor Jaques Attali gestern zu Beginn der ersten Generalversammlung der Bank unterstrich, betrage der Finanzbedarf für die osteuropäischen Länder und die Gemeinschaft Unabhängiger Staaten in diesem Jahr jeweils 20 Milliarden Ecu (40,8 Mrd. DM). Im kommenden Jahr werde er auf das Doppelte ansteigen, wenn man sich ausreichend und schnell um die Umstrukturierung der Industrie bemühe. Im Mittelpunkt der Generalversammlung steht die Verdoppelung des Investitionsprogramms der Bank bis zum Jahresende auf acht bis zehn Milliarden Mark. Attali nannte als vorrangige Ziele bei der Kreditvergabe die Verbesserung der Umwelt, die Integration des Energie-, Transport- und Telekommunikationssystems, die Reform und Privatisierung des Bankensektors und vor allem die beschleunigte Privatisierung der Wirtschaftssysteme in Osteuropa.

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