piwik no script img

Union greift Patienten in die Tasche

Bonn (ap) — Auf scharfe Kritik der SPD ist der Vorschlag aus der Union für Einsparungen im Gesundheitswesen gestoßen, Patienten künftig mit bis zu einem Prozent ihres Bruttolohns an den Kosten der ambulanten Behandlung zu beteiligen. Der SPD-Politiker Ottmar Schreiner sagte am Mittwoch in Bonn zu einem entsprechenden Vorstoß des gesundheitspolitischen Sprechers der CDU/ CSU-Bundestagsfraktion, Paul Hoffacker, die „unsoziale Umverteilungsmaschinerie“ solle erneut in Gang gesetzt werden. Nach Hoffackers Vorstellungen sollen die Patienten in Zukunft Leistungen mit Ausnahme von Zahnersatz und Krankenhauskosten in Höhe von einem Prozent ihres Bruttoeinkommens generell aus der eigenen Tasche an die Krankenkassen bezahlen. Liegen die von den Kranken in Anspruch genommenen Leistungen unter dieser Summe, erhält der Versicherte die Differenz zurück. Die Krankenkassen sparten dadurch acht Milliarden Jahr, rechnete Hoffacker vor.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen