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HEUTE IM ÜBERSEEMUSEUM: In Sachen Ariadne

■ Ein Labyrinth für Bremen? Agnes Barmettler trägt vor

Das Labyrinth gilt als eines der ältesten Bildsymbole der Menschheit. Zugleich beanspruchen Frauen es als zentrales Zeichen matriarchaler Symbolik. Seit Ariadne scheint das Labyrinth besonders Frauen auf geheimnisvolle Weise anzusprechen. Heute um 20 Uhr spricht im Überseemuseum die Schweizerin Agnes Barmettler über „Das Labyrinth — ein wegweisendes Kulturmuster zur Gestaltung öffentlicher Frauenplätze“.

Hintergrund ist ein Frauenprojekt in Zürich: vor einem Jahr haben dort Künstlerinnen auf einem ehemaligen Kasernenhof ein „Pflanzenlabyrinth“ angelegt. Ihr erklärtes Ziel ist, an 133 Stellen auf der Erde solche Labyrinthplätze anzulegen — ein „von Frauen geprägtes Kommunikationsmodell.“

Das Modell ist in Bremen angekommen. Barbara Reinhard arbeitet bei der Kulturbehörde in einem Projekt „Künstlerinnen in öffentlichen Räumen“; letztes Jahr wurde man mit dem sog. „Tunnelprojekt“ öffentlich - in einem Fußgängertunnel an der Weser. Im September will Barbara Reinhard mit anderen Künstlerinnen ein „Labyrinth-Projekt“, wenn möglich auf dem Hanseatenhof, realisieren. Mit Performance, Musik und Labyrinth.

Wie ein solches Vorhaben zu realisieren ist und welche enormen philosophischen Möglichkeiten das Labyrinth bietet, will Agnes Barmettler heute abend erzählen.

sub

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