: Pflanztöpfe aus Altpapier
Pflanzen lassen sich problemlos in Töpfen aus Altpapier oder Flachsvlies anzüchten, transportieren und schließlich mitsamt dem Topf einpflanzen. Sie wachsen und blühen genauso gut wie in den üblichen Plastiktöpfen. Dies ergaben Versuche der Bayerischen Landesanstalt für Wein- und Gartenbau. Millionen von Plastikblumentöpfen bräuchten jedes Jahr nicht mehr auf dem Müll zu landen. Selbst wenn sich die Recycling-Töpfe im Boden nicht ganz auflösen, kann man sie bedenkenlos zum Kompost geben.
Zwar siedeln sich auf einigen der Öko-Töpfe vermehrt Pilze an, doch erwiesen sich die nicht als schädlich für die Pflanzen. Generell brauchen die Pflanzen in den Recycling-Töpfen allerdings mehr Wasser und mehr Dünger. Bei einigen Töpfen gab es Probleme, da sie nicht in Eintopfmaschinen paßten, leichter auseinanderbrachen oder mehr aneinanderhafteten als Plastiktöpfe. Doch scheinen die Hersteller diese Kinderkrankheiten allmählich in den Griff zu bekommen. Die stabilsten Fabrikate, die stark mit Wachs getränkt waren, verrotteten im Boden nicht so schnell und wurden nicht so gut durchwurzelt wie andere Töpfe. Deshalb sind wachsgetränkte Töpfe mehr zum Transport geeignet.
Inzwischen sind 17 verschiedene Fabrikate auf dem Markt oder in der Entwicklung. Nähere Informationen und eine Adressenliste der Hersteller gibt es bei der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau, Postfach 296, 8700 Würzburg 11.
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