: Dänemark Spitzenreiter
■ US-Studie über Lebensbedingungen veröffentlicht
Washington (afp) — Mosambik, Somalia, Afghanistan, Haiti und Sudan sind die fünf Länder der Welt, in denen die schlimmsten Lebensbedingungen herrschen. Umgekehrt sind Dänemark, die Niederlande, Belgien, die Schweiz und Kanada die fünf Länder mit dem höchsten Lebensstandard. Das geht aus einem „Internationalen Index des menschlichen Leidens“ hervor, den eine private US-amerikanische Organisation am Montag in Washington vorstellte. Das „Population Crisis Committee“, eine Gruppe, die sich für die Stabilisierung der Weltbevölkerung einsetzt, erstellte diesen „Index“ zum sechsten Mal in Folge.
„Der Index von 1992 zeigt, daß drei Viertel der Menschheit in Ländern lebt, in denen menschliches Leid eher die Regel als die Ausnahme ist“, sagte die Leiterin der Studie, Sharon Camp, auf einer Pressekonferenz.
Vor allem die Verbindung von wirtschaftlichem Stillstand und Bevölkerungswachstum sei für die Lebensbedingungen in den ärmsten Ländern verantwortlich. Der afrikanische Kontinent könne ein weiteres Jahrzehnt wie das letzte nicht mehr verkraften. Die vergangenen zehn Jahre seien geprägt gewesen von einem Rückgang der Nahrungsmittelproduktion, dem Absinken des Durchschnittseinkommens, Umweltzerstörung und dem schnellsten Bevölkerungswachstum auf der Welt, betonte Camp.
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