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CDU gegen Sammellager

■ Parteienkompromiß zum Asylthema wird unterlaufen

Frankfurt/Main (taz) — Als „Gipfel der Bigotterie“ und eine „Täuschung der Öffentlichkeit“ bezeichnete der Stadtrat für multikulturelle Angelegenheiten, Dany Cohn-Bendit (Die Grünen), gestern einen Antrag der CDU-Fraktion im Frankfurter Römer, mit dem die Christdemokraten den Bau von Sammelunterkünften für Asylbewerber verhindern wollen. Schließlich seien diese Sammelunterkünfte doch eine Zielvorstellung, die in einem sogenannten Allparteiengespräch von CDU/CSU, FDP und SPD formuliert worden sei. Das Argument der CDU, die Stadt Frankfurt könne wegen des „hohen Ausländeranteils“ keine Asylbewerber mehr verkraften, hält Cohn-Bendit für „unredlich und haltlos“. Mit dem „frommen St.-Florians-Antrag“ sei man bei der CDU offenbar wieder zu den „bekannten bigotten Tönen“ übergegangen. Cohn-Bendit: „So ist das halt, wenn der Wolf Kreide frißt.“ kpk

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