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Technologiezentrum für Moskau

Lissabon (ap) — Die Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) soll künftig mehr Unterstützung in Form mittel- und langfristiger technischer Hilfsprogramme erhalten. Das beschlossen Vertreter aus über 60 Ländern am Wochenende auf der Konferenz zur Koordinierung der internationalen Hilfeleistungen für die GUS. Ein erster Schritt in diese Richtung soll die gestrige Unterzeichnung des Gründungsvertrages für ein Technologiezentrum in Moskau sein. Darin verpflichten sich die Europäische Gemeinschaft, die Vereinigten Staaten und Japan, 75 Millionen Dollar bereitzustellen. Auch Kanada und Schweden haben Zuschüsse von je 2,5 Millionen Dollar angekündigt. Die Einrichtung dieses Zentrums war auf der ersten Koordinierungskonferenz für die GUS- Hilfe im Januar in Washington beschlossen worden, um eine unkontrollierte Abwanderung ehemals sowjetischer Atomwissenschaftler ins Ausland zu verhindern.

Insgesamt haben die GUS-Staaten bereits Hilfen oder Zusagen auf künftige Unterstützung in Höhe von 150 Milliarden Mark erhalten. Über 70 Prozent davon kommen von der Europäischen Gemeinschaft, innerhalb derer die Bundesrepublik Deutschland etwa drei Viertel der Mittel beisteuert. In Lissabon wollte man jedoch von der direkten Hilfe, die zum größten Teil aus Nahrungsmittellieferungen und kurzfristigen Exportkrediten bestand, wegkommen. „Die beste Hilfe für eine neue Demokratie sind ein Technologietransfer sowie Zugang zu technischem Wissen, das andere uns voraushaben“, erklärte der armenische Außenminister Raffi Howanissjan.

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