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■ NACH DEM DÄNISCHEN „NEIN“ ZU MAASTRICHTDänen über Bord EG sucht Rettungsring

Berlin (taz) — Wie eine Bombe schlug die Nachricht aus Kopenhagen gestern in Brüssel ein: Das dänische „Nein“ zu den Maastrichter Verträgen hatten die politisch Verantwortlichen ernsthaft nie in Erwägung gezogen. Das drittkleinste Mitgliedsland hat der EG damit die schwerste Niederlage seit ihrer Gründung beigefügt. Was die dänische Volksentscheidung für die Zukunft der Gemeinschaft bedeutet, war gestern noch völlig unklar. Vorschläge von PolitikerInnen aus der Rest-EG reichten von einem Ausschluß Dänemarks bis hin zu Neuverhandlungen. Zwar wurde allgemein Zweckoptimismus — Motto: „Wir können auch ohne Dänemark“ — verbreitet. Doch die meisten Regierungen und die EG-Kommission zogen sich zu Krisensitzungen zurück. Heute wollen sie ihre Beratungen gemeinsam bei einer EG-Sondersitzung in Oslo fortsetzen. Eine erste innenpolitische Konsequenz zog Frankreichs Staatspräsident Mitterrand. Entgegen seinen bisherigen Absichten setzte er eine Volksentscheidung über die Verträge an. SEITEN 8 UND 12

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