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Hope trotz Dope

New Orleans (dpa) — Der 400-m-Weltrekordler Butch Reynolds (USA) hat den Machtkampf um sein Startrecht gewonnen. Nachdem der Oberste Gerichtshof der USA am Samstag entschieden hat, daß der wegen Doping gesperrte Reynolds an den Olympia-Ausscheidungen in New Orleans teilnehmen darf, gaben am Sonntag auch der US- Leichtathletik-Verband (TAC) und das NOK der USA nach. Sie alle wollen den Athleten für Barcelona — im Falle einer Qualifikation — nominieren. Wegen des juristischen Streits waren die 400-m-Vorläufe in New Orleans auf kommenden Dienstag verschoben worden. Auch der berühmteste Doping-Sünder aller Zeiten wird in Barcelona starten: Der kanadische Sprinter Ben Johnson, dem wegen Doping 1988 in Seoul die Goldmedaille aberkannt wurde, erreichte bei der Ausscheidung in Montreal mit 10,16 Sekunden die schnellste Zeit seit dem Debakel von Seoul. Der 30jährige wurde sofort nach seinem Lauf zur Doping-Probe geschleppt. Zum Fall Carl Lewis, der gestern die Qualifikation für die olympischen 100 Meter verpaßte, sagte Johnson kurz: „Den will ich nie wieder sehen.“

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