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Bushs Amerika nach Rio

■ Rekordkältewelle hat Teile der USA fest im Griff/ Arktische Kaltluft nach Stürmen sorgt für Frostschäden

New York (ap) — In weiten Teilen der USA spielt das Wetter verrückt: Im Gebiet vom Mississippi bis zur Ostküste näherten sich die Temperaturen am Montag dem Nullpunkt. In vielen Gegenden wurden die kältesten Junitage seit Beginn der Wetteraufzeichnungen registriert.

Im Norden des Staates Minnesota erfroren die Tomaten auf den Feldern, auch anderswo gab es Frostschäden. In 18 Staaten und dem District of Columbia, von Wisconsin bis Illinois und von Arkansas bis New Jersey, wurden außergewöhnlich niedrige Temperaturen gemessen.

David Figurskey vom Wetterdienst in Detroit erklärte, arktische Kaltluft sei hinter einer Wetterfront eingeströmt, die in der vergangenen Woche für heftige Stürme im Mittleren Westen gesorgt hatte. Der Meteorologe Barry Gooden in Charleston in West Virginia sagte, die kalte Luft komme aus dem Nordwesten und sei eher typisch für den Winter. Er fügte noch trocken hinzu: „Dies ist etwas ungewöhnlich für die Jahreszeit.“

In Detroit wurden am Montag sechs Grad Celcius gemessen. Es war ein neuer Rekord nach unten, der bisherige galt seit 1885. In Indianapolis waren es drei Grad: der kälteste Junitag seit 1871, als die regelmäßige Aufzeichnung der Wetterdaten in den USA begann. In Youngstown in Ohio war es gerade noch ein Grad Celcius. In Green Bay wurden immerhin vier Grad plus erreicht, doch auch dies war ein neuer Rekord. Der alte hatte immerhin seit 1902 Bestand gehabt. Aus dem Ort Embarass in Minnesota wurde sogar ein Miunuswert in Celcius gemeldet: drei Grad unter Null.

Eine ebenfalls ungewöhnliche Wetterkapriole sorgte im übrigen dafür, daß ausgerechnet im äußersten Nordwesten der Vereinigten Staaten Hitze herrscht. Aus dem Staat Washington wurden am Montag Temperaturen um 38 Grad Celcius gemessen.

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