: Bonn in Bewegung
Bonn (taz) — Rettung für alle, die nichts am Hut haben mit der Fußball-EM, den leidigen Dopingskandalen oder sonstigen Exzessen des modernen Sportwesens: Von heute an bis zum 28. Juni bietet Bonn Sensationelles, Einmaliges, Spannendes in Sachen Bewegungskultur. Beim 1. Internationalen Festival der Sportkulturen werden über 600 Teilnehmer aus allen Kontinenten die traditionellen Bewegungskulturen ihrer Länder vorstellen. Frontón, Capoeira, Hornussen, sepak Takraw, Wushu, Kemari, Pato und vieles mehr — Bewegungsformen, von denen der schwer durch die Regeln des Hochleistungssports genormte Europäer bisher nur wenig mitbekommen hat. Die Organisatoren des Festivals verstehen die Mammut-Veranstaltung als eine Art ideologische Gegenveranstaltung zu den Olympischen Spielen in Barcelona. Während dort zunehmend der Kampf der Wirtschaftssysteme mit Sponsoren, Medizinern und High- Tech dominiert, soll in Bonn die Völkerverständigung an erster Stelle stehen. Jürgen Griesbeck
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