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Masken vertreiben Arzthelferinnen

■ Kehraus am Schulzentrum Walle / Theater AG sorgt für nette Unterhaltung

„Mama mia, Mama, mia“, donnert Freddie Mercurys Stimme aus den Lautsprechern. Auf dem Rasen stehen die SchülerInnen in kleinen Grüppchen zusammen. Dazwischen hüpft ein ganz in Gelb gewandeter, „oder ist es eine sie?“ mit gelber Gesichtsmaske und soooooo 'ner langen Nase.

Was das soll? „Weiß ich auch nicht“, sagt Anja, angehende Arzthelferin. Eigentlich war sie am letzten Tag vor den Ferien auf Unterricht bis 13.05 eingestellt, denn BerufsschülerInnen haben der guten Ordnung halber auch an diesem Tag ganz regulär Schule. Da platzten um kurz nach zehn merkwürdige Maskenmännlein und —weiblein in die Klasse, klopften mit Stöcken auf Tische, Rücken und Hände und trieben die erstaunte Schülerinnenschar schließlich mit dem Besen auf den Schulhof.

Und so stehen die angehenden ArzthelferInnen nun herum, lauschen Queen, trinken Kaffee, lassen sich von den Masken zum Tänzchen bitten und finden es eigentlich ganz nett, was sich die Theater AG des Schulzentrums Lange Reihe da ausgedacht hat, um das Warten auf die Zeugnisvergabe zu verkürzen.

Doch die große Ferienlaune ist bei den ArzthelferInnen nicht zu spüren. Was wunder: Während die im Rudel durch die Stadt ziehenden, mit Asti Spumante und Dosenbier bewaffneten GymnasiastInnen sechs schulbeschwerdefreie Sommerwochen vor sich haben, wartet auf die meisten BerufsschülerInnen nichts besseres als der ganz normale Arbeitsalltag. SOS

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