: USA lehnen Lockerbie-Angebot ab
Washington/Nikosia (ap) - Die USA haben das jüngste Angebot Libyens abgelehnt, den beiden Verdächtigen im Fall Lockerbie unter der Ägide der Arabischen Liga oder der UNO einen „fairen und gerechten“ Prozeß zu machen. Die Sprecherin des US-Außenministeriums, Margaret Tutwiler, nannte den libyschen Vorschlag unzureichend. Die Forderungen der UNO gemäß der Resolution 748 würden damit nicht erfüllt. Nach diesem Beschluß müssen die mutmaßlichen Lockerbie-Attentäter in Schottland oder den USA vor Gericht gestellt werden.
Zuvor hatte bereits Frankreich den Vorschlag abgelehnt, den der libysche Volkskongreß am Dienstag unterbreitet hatte. Es war das erste Mal, daß Libyen die Einschaltung der UNO anbot. Die beiden Geheimdienstbeamten gelten als verantwortlich für einen Sprengstoffanschlag auf ein US-Verkehrsflugzeug, bei dem im Dezember 1988 über dem schottischen Ort Lockerbie 270 Menschen starben. Im April hatte die UNO wegen der libyschen Weigerung, die zwei auszuliefern, ein Luftverkehrs- und Waffenembargo über Tripolis verhängt.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen