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Polizeiführung runderneuert

■ Späte Folgen des Geiseldramas: Sieben neue Beamte im höheren Dienst

Ein ganzes Drittel des höheren Poizeidienstes wird am Mittwoch neu besetzt. Polizeipräsident Rolf Lüken begrüßte gestern den Führungsnachwuchs, der sich in den beiden letzten Jahren in Theorie und Praxis auf Polizeiführungsaufgaben vorbereitet hat.

Die Stellenneubesetzungen sind eine Konsequenz aus dem chaotischen Vorgehen der Polizei beim Geiseldrama im August 1988. In der Folge war lange und heftig über eine neue Struktur der Polizeiführung diskutiert worden. Für die neuen A13-Führungsbeamten sind insgesamt fünf neue Planstellen geschaffen worden. Als Vorgesetzter der Revierleiter im Bremer Westen wird künftig Rainer Zottmann als Inspektionsleiter im Bremer Westen tätig sein. In Bremens Norden übernimmt Werner Feß die Insepektionsleitung. Beide werden die Vorbehalte der Kollegen im gehobenen Dienst erst noch ausräumen müssen, da sie ihre Karrieren an allen Revierleitern vorbei gemacht haben.

Für „Sonderlagen“, wie zum Beispiel Geiselnahmen, wird künftig Michael Steines zuständig sein. Im Lagezentrum des Polizeiführungsstabes werden Heinz- Jürgen Pusch, Andreas Weber und Jens Haase auch als Vertreter des Polizeipräsidenten und der Hauptabteilungsleiter tätig sein.

Vakant ist zur Zeit noch die Stelle des Kripoleiters. Zwar ist der beim Geiseldrama besonders in die Kritik geratene Peter Möller dauerhaft krankgeschrieben, die Versetzung in den Ruhestand ist allerdings noch nicht vollzogen, so daß eine Neubesetzung noch nicht möglich war. hbk

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