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Ende einer Dienstfahrt

■ Verfahren gegen Hans Süssmuth in Dienstwagen-Affäre eingestellt

Bonn (dpa) — Die Bonner Staatsanwaltschaft hat ihre Ermittlungen gegen den Ehemann der Bundestagspräsidentin, Hans Süssmuth, und Bedienstete der Bundestagsverwaltung in der „Dienstwagen- Affäre“ eingestellt. Die Ermittler kamen nach eigenen Angaben vom Dienstag zu dem Ergebnis, dem Ehemann von Rita Süssmuth sei kein Vorwurf daraus zu machen, 19 Monate lang eine schwere Limousine aus dem Fuhrpark der CDU- Politikerin genutzt zu haben. Die Aussage von Hans Süssmuth, er habe den Wagen nur für dienstliche Belange seiner Frau genutzt, habe nicht widerlegt werden können. Allerdings muß Professor Süssmuth 5.000 Mark an die Staatskasse zahlen, weil er sich der Beihilfe zur Untreue schuldig gemacht habe. Grund: Süssmuth und der Cheffahrer seiner Frau hatten einen VW-Bus der Bundestagsverwaltung genutzt, um einer Süssmuth- Tochter bei deren Umzug in die Schweiz zu helfen. Der Fahrer, so die Staatsanwaltschaft, müsse wegen Untreue 1.000 Mark zahlen.

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