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PC-Kontrolle für Abgase

■ Niedersachsen mißt landesweit mit Computer

Elektronische Datenübertragung ermöglicht bis Ende 1993 eine lückenlose Fernkontrolle der schädlichsten Industrieabgase in Niedersachsen. Darauf hat Umweltministerin Monika Griefahn in Osnabrück beim Start der landesweiten Einführung der Emissionsfernüberwachung (EFÜ) hingewiesen. Insgesamt 180 Industriebetriebe sollen bis Ende 1993 ihre Abgasmessungen über Personalcomputer und Telefonleitungen an die Gewerbeaufsichtsämter weitergeben.

Bei Bürgerbeschwerden über Luftverunreinigungen könne mit dem neuen System schneller der Verursacher ausfindig gemacht und der Störfall abgestellt werden, sagte Griefahn. Durch EFÜ werde auch eine schnellere und bessere Beurteilung der Entstehung von Smog in den Städten möglich sein. Andere Bundesländer wollen das in der BRD einmalige System übernehmen.

Bislang wurden die Daten über den Ausstoß von Industrieabgasen auf Papierrollen in den Betrieben aufgezeichnet. Die Gewerbeaufsichtsämter mußten bei Routinekontrollen oder Störfällen vor Ort die Daten auswerten. Jetzt können die Beamten jederzeit am Bildschirm im Gewerbeaufsichtsamt die aktuellen Werte abrufen. Bei der Überschreitung der Grenzwerte wird Alarm ausgelöst.

In der Osnabrücker Region und im Emsland wurde EFÜ in den vergangenen vier Jahren gestetet. Derzeit sind elf Firmen in Westniedersachsen und drei in der Region Hannover an das System angeschlossen. dpa

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