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Kinkels Konsens

■ Vor der Entscheidung für Hilfsflüge nach Sarajevo hat der Außenminister die Zustimmung der SPD eingeholt

Bonn (dpa/taz) — Bundesaußenminister Kinkel hat sich der Zustimmung der SPD-Opposition versichert, bevor er grünes Licht für die Beteiligung der Bundeswehr an der Luftbrücke nach Sarajevo gab. Zwei Flugzeuge brachten bisher über 20 Tonnen Lebensmittel, Medikamente und Babynahrung nach Sarajevo. Weitere Flüge sind geplant. Angesichts der nicht unerheblichen Gefährdung der eingesetzten Soldaten habe man eine breite Zustimmung gesucht, erläuterte ein Sprecher von Kinkel. Der außenpolitische Sprecher der SPD- Fraktion, Karsten Voigt, begrüßte die Entscheidung und sagte, dieser humanitäre Dienst der Bundeswehr werde über alle Parteigrenzen hinaus hoffentlich von großer Zustimmung getragen werden. Kinkel erklärte, die Hilfsflüge würden sofort eingestellt, falls es auf dem Flughafen von Sarajevo wieder zu Kämpfen kommen sollte.

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