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1 300.000.000.000 Mark für Verkehr

Bonn (dpa) — Die Kosten für einen umfassenden Verkehrsausbau überschreiten nach einer vom Hauptverband der Deutschen Bauindustrie beim Münchner Ifo-Institut in Auftrag gegebenen Studie weit die Billionen-Grenze. Darauf verwies der Präsident des Hauptverbandes, Hermann Becker, vor dem Deutschen Verkehrsforum. Er befürwortete zur Finanzierung eine Straßenbenutzungsgebühr.

Allein 403 Milliarden Mark müßten, so erläuterte er, in die ostdeutschen Verkehrswege investiert werden, darunter 240 Milliarden Mark für den Straßenbau. Auch in Westdeutschland sieht eine von Becker herangezogene Baubedarfsstudie ein Verkehrsbauvolumen bis zum Jahr 2005 von rund 800 Milliarden Mark. Zwei Drittel davon müßten danach weiterhin in den Straßenbau gehen, 75 Milliarden Mark in den öffentlichen Personennahverkehr und 135 Milliarden Mark für den Ausbau des Hochgeschwindigkeitsnetzes der Bundesbahn. Insgesamt ergibt sich danach ein Volumen von fast 1,3 Billionen Mark. Becker plädierte für eine drastische Vereinfachung des Planungsrechts.

Der Chef der Verkehrswegeplanung im Verkehrsministerium, Klaus Kraft, bestätigte, daß der Bundesverkehrswegeplan 92 am 15. Juli dem Bundeskabinett zur Beschlußfassung vorliegen wird.

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