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Ein gutes Jahr für die Trockennudel

■ Kartoffeln leiden unter Dürre und Krankheiten

Kartoffeln werden in diesem Jahr zu einem Luxusartikel. Die lange Trockenheit habe in vielen Anbaugebieten nur kleine Knollen wachsen lassen, teilte die Biologische Bundesanstalt (BBA) in Braunschweig mit. Die Ernte werde um bis zu 30 Prozent zurückgehen. Außerdem werde die Ernte durch Krankheiten gefährdet, die durch die Bewässerung der Anbauflächen gefördert werden.

Die Landwirte haben nach Angaben der wissenschaftlichen Direktorin am Institut für Pflanzenschutz in Ackerbau und Grünland der BAA, Bärbel Schöber- Butin, angesichts der Trockenheit aber kaum eine andere Möglichkeit, als die Anbauflächen zu beregnen. Dies führe jedoch häufig zum Befall mit Krankheitserregern, die tropfnasse Blätter bräuchten, um in die Pflanze einzudringen. Gefürchtete Krankheiten seien die Kraut- und Knollenfäule und die Naßfäule, die große Ertragsausfälle verursachten.

Bei der BBA sind derzeit Fachleute aus zwölf Ländern zu Gast, die an einer Tagung der Europäischen Gesellschaft für Kartoffelforschung teilnehmen. Die 20 Wissenschaftler, die alle drei Jahre zusammenkommen, befassen sich vor allem mit neuen Methoden, um die Resistenz von Kartoffelsorten zu testen. Widerstandsfähige Kartoffeln ermöglichen es Landwirten, auf den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu verzichten. Resistente Sorgen wie „Dunja“ und „Rebecca“ sind jedoch beim Verbraucher noch zu wenig bekannt und kaum erhältlich. dpa

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