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Atommüll nach Morsleben?

Berlin (taz) — „Massiven Widerstand und weitere gerichtliche Schritte“ hat gestern der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) gegen die Einlagerung von Atommüll im stillgelegten Bergwerk Morsleben angekündigt. In der vergangenen Woche hatte das Bundesverwaltungsgericht die Einlagerung von schwach- und mittelradioaktivem Müll in dem Schacht wieder erlaubt, gleichzeitig aber betont, daß damit nichts über die Sicherheit der Schachtanlage gesagt sei. Bundesumweltminister Klaus Töpfer kündigte am Freitag eine baldige Einlagerung von Atommüll im einzig verfügbaren deutschen Atomklo an. Gegen die Einlagerung in dem einst von der DDR genehmigten Schacht hatte die vor dem Bundesverwaltungsgericht unterlegene Klägerin Claudia Fittkow beim Bundesverfassungsgericht Beschwerde eingelegt. BBU- Sprecher Eduard Bernhard drohte jetzt, sollte Bundesumweltminister Klaus Töpfer (CDU) tatsächlich Transporte in das Bergwerk im ehemaligen Grenzstreifen zulassen, „werden betroffene Anlieger Eilanträge stellen, um die Transporte zu stoppen“. Auch über Demonstrationen und Blockaden werde nachgedacht. ten

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