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Singende Etiketten

■ Preisschilder überführten eine Diebesbande

Die Dortmunder Polizei hat eine Diebesbande ausgehoben, die bei einer Einbruchsserie in Modegeschäfte Kleidungsstücke im Wert von mehr als drei Millionen Mark erbeutet haben soll. Die Bande habe sich vor allem auf teure Herrenausstatter in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz spezialisiert und ihre Beute nach Polen verschoben, berichtete die Polizei.

Ein Fund führte die Beamten den Ganoven auf die Spur: In einer Garage im westfälischen Unna entdeckten die Beamten mehrere tausend Kleiderbügel, herausgetrennte Firmenetikette und Preisschilder. Mit Hilfe dieser sprechenden Beweisstücke gelang es den Fahndern, der 13köpfigen Bande bislang 15 Einbrüche zwischen Oktober 1991 und Mai 1992 mit einem Gesamtschaden von 3,2 Millionen Mark zuzuordnen.

Die Polizei ist sich aber sicher, daß noch andere Geschäftseinbrüche auf das Konto der Bande gehen; vor allem zahlreiche Fälle in den neuen Bundesländern wiesen die Handschrift der Dortmunder Bande aus.

Zehn der 13 Bandenmitglieder sitzen in Untersuchungshaft. Ein Beschuldigter ist auf der Flucht. Um nicht aufzufallen, hat die Bande bei ihren Beutezügen das Ruhrgebiet streng gemieden. Bei der Festnahme der Jugoslawen stellte die Polizei auch Militärausrüstung, darunter Nachtsichtgeräte und schußsichere Westen sicher. dpa

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