: Das Büro macht krank
■ Bürostreß ebenso schädlich wie Fließbandarbeit
Frankfurt (AFP) — Die Gesundheit von Büroangestellten ist ebenso stark gefährdet wie die von Fließbandarbeitern. Dies geht aus einer Untersuchung des Hamburger Nordig-Instituts im Auftrag der IG Metall hervor, die am Mittwoch in Frankfurt am Main vorgestellt wurde. Die große Zunahme von Bildschirmarbeitsplätzen, hoher Arbeitsanfall, Termindruck und Streß verursachen demnach bei Beschäftigten in den Industrieverwaltungen immer häufiger Fehlbeanspruchungen der Muskeln, des Skelettes und des Bindegewebes. Physische und psychische Störungen stellen sich bei Angestellten ein, die dauernd vor einem Bildschirmgerät sitzen und immer wiederkehrende Vorgänge bearbeiten, heißt es in dem Bericht.
Eine der Folgen dieser mehrfachen Überbelastung am Arbeitsplatz sei die Volkskrankheit Rheuma, sagte IG-Vorstandsmitglied Siegfried Bleicher. Die dadurch entstehenden Kosten bezifferte der Gewerkschafter auf 10 bis 20 Milliarden Mark pro Jahr.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen