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Wut auf Diestel

■ CDU rastet gegen „Komitee für Gerechtigkeit“ aus

Düsseldorf (taz) — „Heym, Hermlin, Diestel und Co. sind um keinen Deut besser als jene reaktionären, demokratiefeindlichen Intellektuellen der 20er Jahre, die die Weimarer Republik zunächst kaputtgeschrieben haben, bevor sie den nachfolgenden politischen Gewalttätern Blumen streuten.“ Sie „sind die Organisatoren eines neuen politischen Hasses in Deutschland“. Das steht in der Pressemitteilung 15/92, die gestern von der Parteiführung der nordrhein-westfälischen CDU verbreitet wurde. Wörtlich schreibt deren Generalsekretär Herbert Reul über „Diestel und seine Mitstreiter“ weiter: „Sie säen Haß, und sie werden noch mehr Haß, vielleicht sogar Gewalt ernten. Ein solcher Mann ist der CDU nicht zumutbar. Diestel muß aus der CDU ausgeschlossen werden“.

Es sei zwar „verwerflich und mit allen rechtsstaatlichen Mitteln zu ahnden“, wenn Mitglieder des Komitees — wie jüngst Stefan Heym — Opfer von tätlichen Angriffen würden, „doch verwunderlich ist es nicht, wenn die Organisatoren und Sprachrohre neuer Haßgefühle sich selbst plötzlich dem Haß anderer ausgesetzt sehen“. Angesichts der im „Komitee für Gerechtigkeit“ versammelten „Selbstgerechtigkeit und historisch-politischer Boshaftigkeit“ könne er „sehr gut nachvollziehen, daß bei nicht wenigen Menschen die Wut wachse“, schrieb Reul. Walter Jakobs

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