: „Kremlflieger“ Rust stellt Gnadengesuch
„Kremlflieger“ Matthias Rust hat bei der Hamburger Justizbehörde ein Gnadengesuch gestellt, um einer drohenden Strafhaft zu entgehen. Wie eine Justizsprecherin am Freitag in Hamburg bestätigte, ging das Gesuch bereits Ende Mai bei der Gnadenstelle der Justizbehörde ein. Der Bundesgerichtshof hatte im Mai seine Verteilung wegen versuchten Totschlags zuvor für rechtskräftig erklärt.
Rust, der 1987 durch seine Landung mit einer Cessna auf dem Roten Platz in Moskau weltweit bekannt wurde, hatte zwei Jahre später eine Schwesternschülerin mit Messerstichen lebensgefährlich verletzt. Dafür war er im April 1991 zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Seitdem befindet sich Rust gegen eine Kaution von 100 000 Mark auf freiem Fuß. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen