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Trittin: Bonn verzögert

■ CDU und Grüne streiten um Asyl-Anlaufstellen

Die Bundesregierung verzögert nach Auffasssung desd Bundesratsministeriums in Hannover die Ausweitung der Anlaufstellen für Asylsuchende. Seit einem halben Jahr drängt das Bundesratsministerium in Hannover darauf, Kasernen in Lüneburg und Langenhagen freizubekommen, um zusätzliche zentrale Anlaufstellen für Asylbewerber einzurichten, teilte ein Sprecher des Ministeriums mit. Das für die Freigabe zuständige Bundesinnenministerium habe aber mitgeteilt, die Umnutzung sei erst möglich, wenn das vorhandene Personal eine anderweitige Verwendung gefunden habe.

Der Sprecher wies mit dieser Darstellung die Kritik von CDU und FDP „als scheinheilig und verfehlt“ zurück, die Landesregierung überlasse die Erstaufnahme von Asylbewerbern den Kommunen (vgl. taz 18.7.). Er gab der Bundesregierung die Schuld an der momentanen Situation. Bonn sei für den Bearbeitungsstau von Asylanträgen und die schleppende Verteilung von in Niedersachsen angekommenen Flüchtlingen verantwortlich. Die niedersächsische CDU will das Thema in den Landtag einbringen. dpa

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