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Frech, krumm, ölig, high

„SPORTSCHAU“

Die „Sportschau“ entfleucht nach 30 Jahren in die ARD-Regionalprogramme — und vervielfältigt sich. Statt einer „Sportschau“ gibt es in Zukunft zehn verschiedene Ausgaben mit Bundesliga-Fußball unter regionalen Aspekten von 19.15 bis 19.55 Uhr. Für die Zweitrechte muß die ARD rund 30 Millionen Mark zahlen. In der Woche bringt diese Lösung keine Verschlechterung für ARD und ZDF. Für die 2. Liga gilt eine „Drittelteilung“. Hier sind die öffentlich-rechtlichen Anstalten bei ausgewählten Spielen sogar Erstausstrahler. Gravierend ist die Änderung am Samstag. Nach dem ersten Teil einer zentralen, fußballosen „Sportschau“ (17.25 bis 17.55) laufen zur angestammten „Sportschau“-Zeit zwischen 18.00 und 19.00Uhr Serien wie „Heidi und Ernie“.

TENNIS

Der Höhenflug des Münchner Qualifikanten Bernd Karbacher ging im Viertelfinale des Tennisturniers am Stuttgarter Weissenhof zu Ende. Karbacher unterlag gestern dem Österreicher Thomas Muster, der Michael Stich bezwungen hatte, mit 6:3, 1:6, 3:6.

Ivan Lendl, Amerikaner, gewinnt wieder. In Washington spielte er sich durch einen 6:1, 7:6-Sieg gegen Jim Grabb ins Halbfinale, wo er Henrick Holm (Schweden) trifft, der Jeremy Bates 7:5, 3:0 schlug. Das zweite Halbfinale bestreiten Petr Korda und Amos Mansdorf.

ZWOOTE LIGA

Trotz des „Neuzugangs“ von Glücksschwein Margarete hat Hannover 96 den Sprung an die Spitze der 2. Liga verpaßt. Gegen Hertha BSC reichte es für den deutschen Pokalsieger am Donnerstag daheim nur zu einem 2:2. Die 96er, denen vorher ein Ferkel geschenkt worden war, rangieren nach dem zweiten Spieltag mit 4:2 Toren und 3:1 Punkten zusammen mit dem SC Freiburg auf Platz 5. Die Berliner rückten auf Platz zwölf.

LEICHTE ATHLETIK

Kenias 800-m-Olympiasieger Paul Ereng sowie 10.000-m-Weltmeister Moses Tanui und Paul Bitok, der am 4.Juli über 5.000m Jahresweltbestzeit lief, wurden nachträglich in Kenias Olympia-Aufgebot berufen, obwohl sie die nationale Qualifikation nicht geschafft hatten.

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