: Steb für Pinnasberg-Abriß
Morgen wird die Kommission für Bodenordnung, zuständig für die Vergabe städtischer Grundstücke, gleich über zwei wichtige Fragen entscheiden: Zum einen steht die Anhandgabe eines Freigeländes gegenüber der Deichtorhallen an den Spiegel-Verlag auf der Tagesordnung. Grünes Licht soll die Kommission auch für den Abriß der Pinnasberg-Häuser geben. Neben 500000 Mark Abrißkosten veranschlagt die Finanzbehörde in einem Geheim-Papier „zur Abdeckung besonderer Risiken, die beim Abbruch entstehen können (Störung der Arbeiten, Protestaktionen)“ einen „Risikozuschlag“ von 100000 Mark. In der Vorlage vermerkt die Behörde zudem ausdrücklich, daß die Stadtentwicklungsbehörde — entgegen ihren anderslautenden Beteuerungen — dem Abriß senatsintern zugestimmt hat. mac
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen