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"Aktion Fluchtweg"

In den nächsten Tagen, etwa am Wochenende, werden die ersten Kriegsflüchtlinge aus dem Gebiet des ehemaligen Jugoslawien in Hamburg erwartet. Aufgrund des „Asylanten-Verteilungsschlüssels“ wird der Senat für die Unterbringung von lediglich 130 Frauen und Kindern Sorge tragen. Die taz hamburg meint, das reicht bei weitem nicht aus! Wir bitten deshalb alle unsere Leserinnen und Leser, Möglichkeiten zu suchen, weitere, leider viel mehr Menschen, in Hamburg unterzubringen. Wer sich in der Lage sieht, Flüchtlinge privat aufzunehmen, den bitten wir, sich bei der taz hamburg zu melden. Um uns und Ihnen einen gewissen Grad an Verbindlichkeit aufzuerlegen, sollten diese Meldungen schriftlich erfolgen. Sie sollten Angaben enthalten, aus denen hervorgeht, ob es sich um eine Familie, Wohngemeinschaft oder einen Einzelhaushalt handelt. Angebote von Hamburgern haben leider schon gezeigt, daß alleinstehende Männer ihre Flüge nach Thailand sparen und gern Frauen aufnehmen wollen, die auch Kinder „haben dürfen“. Die eingehenden Zusagen werden von uns gesammelt und so schnell wie möglich an die politisch Verantwortlichen weitergereicht. Offensichtlich ist nur so Druck auf sie auszuüben. Für telefonische Rückfragen steht Conny Sessler mit Rat und Tat zur Verfügung (040/389017-36).

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