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Stadthaus für »unbändige Kinder« in Billstedt geplant

Die Stiftung Das Rauhe Haus plant in Billstedt ein „Stadthaus“ für „unbändige Kinder“. Acht Plätze sollen hier für Jugendliche zwischen zwölf und 16 Jahren, die sich auf eine feste Wohngruppe bisher nicht einlassen konnten, bereitstehen. Die flexible Betreuung sei eher auf ältere Jugendliche ausgerichtet, „dazwische klafft eine Lücke, die wir schließen wollen“, begründet Barbara Rose, Leiterin der Jugendhilfeabteilung, das Angebot. Angesichts des selbstzerstörerischen Handelns einiger jugendlicher Autoknacker warnte sie aber vor überzogenen Erwartungen.

Im „Stadthaus“ soll umherstreunenden Kindern ein Wohnen auf Zeit ermöglicht werden. Zugleich findet eine pädagogische Betreuung statt, die in die Eingliederung in eine feste Wohngruppe münden kann. Vier der Plätze sollen speziell für Jugendliche aus den Problemgebieten Billstedt, Horn und Mümmelmannsberg reserviert werden.

Die Forderung der Hamburger CDU nach Wiedereinführung von geschlossenen Abteilungen lehnt das Rauhe Haus, das insgesamt 260 Jugendliche betreut, ab. Erfahrungen in anderen Bundesländern, so ein Sprecher, zeigten, daß Kinder im „Knast“ sich nur darauf konzentrieren, auszubrechen. epd

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