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Autorennen verboten

■ Bezirksregierung ärgert den ADAC

Aus Gründen des Umwelt-und Naturschutzes hat die Bezirksregierung Hannover erneut ein Autorennen untersagt. Das am dritten August-Wochenende geplante „Schaumburger Bergrennen“ kann deshalb nicht stattfinden. Insbesondere der Lärm und die Abgase der rund 150 erwarteten Fahrzeuge würden die Natur stören und beeinträchtigen, meint die Bezirksregierung.

Der Großteil der Rennstrecke liegt in einem Landschaftsschutzgebiet. Deshalb sei die erforderliche Ausnahmegenehmigung nicht erteilt worden. Außerdem paßten Motorsport-Veranstaltungen „nicht mehr in unsere Zeit“, weil sie ein „falsches Leitbild für das Verhalten im Straßenverkehr“ vorgäben, sagte ein Sprecher der Bezirksregierung.

Der Motorsportclub Schaumburg, der dem ADAC angehört, will Widerspruch gegen die Entscheidung einlegen, kann damit aber nicht die Veranstaltung retten. Man hoffe auf die Hauptverhandlung in einem bereits anhängigen Rechtsstreit um die im Januar ebenfalls von der Bezirksregierung Hannover untersagte ADAC-Winter-Ralley Niedersachsen. Das Verfahren ist beim Oberverwaltungsgericht Lüneburg anhängig.

Die Bezirksregierung dränge einseitig den Motorsport ab, sagte Werner Struckmeier vom Schaumburger Motorsportclub. Die Rennwagen seien nicht lauter als der Straßenverkehr. Sein Motorsportclub habe zudem eigens vor Jahren einen Weg für die Zuschauer außerhalb des Schutzgebietes errichtet. Der ADAC Niedersachsen bezeichnete die Behördenentscheidung als „völlig überzogen“, da die Fahrzeuge für den Straßenverkehr zugelassen seien. dpa

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